GEORG SIMMEL (1858-1918) IN DE BELLE ÉPOQUE
De Belle Époque is de naam (van ná 1918) die duidt op de vredige periode in Europa tussen 1870 (Frans-Pruisische Oorlog) en 1914. Heel veel tegelijk is gaande. Snelle technologische ontwikkeling: automobiel, tram, metro, fiets, fotografie, film, elektriciteit, telegraaf, telefoon, olie-industrie, chemische industrie. Kolonialisme en imperialisme. Moderne kunst ontstaat. De grote stad / métropolis / Groβstadt ontstaat. Wereldtentoonstelling en Eiffeltoren in Parijs 1889. Tram en omnibus maken suburbanisatie en forensisme mogelijk. Optimisme van de bourgeoisie, strijdlust van de socialisten, pessimisme dat culmineert in Spenglers ‘Untergang des Abendlandes’ uit 1918.
In deze tijd wenden filosofen zich tot de vragen van de eigen tijd en worden socioloog. Emile Durkheim (1858-1917) uit Frankrijk, Max Weber (1864-1920) en Georg Simmel (1858-1918) uit Duitsland zijn de grote namen uit die tijd.
MAX WEBER EMILE DURKHEIM
Hoewel zowel Durkheim als Weber veel aandacht gaven aan de maatschappelijke specialisatie en daarbij benodigde contacten en communicatie, zien we bij geen van beiden specifieke aandacht voor ruimtelijke nabijheid, afstand, verplaatsing en vervoertechniek. Durkheim is o.a. beroemd vanwege zijn De la Division du Travail Social (1893) en Weber van zijn Wirtschaft und Gesellschaft (postuum in 1925) .
GEORG SIMMEL
Georg Simmel daarentegen heeft in een deel van zijn werk onderzoek gedaan naar de ruimtelijkheid van het (moderne) maatschappelijk leven. John Urry zegt in zijn boek Mobilities (2007) dat Simmel begin twintigste eeuw een prototype van een ‘mobiliteits-paradigma’ heeft geschetst dat na een eeuw onder doeken in de garage naar buiten gehaald moet worden om verder te ontwikkelen.
Drie publicaties van Simmel staan hier centraal:
Georg Simmel: Die Grosstädte und das Geistesleben,
ex: Die Grossstadt. Vorträge und Aufsätze zur Städteausstellung. (Jahrbuch der Gehe-Stiftung Dresden, hrsg. von Th. Petermann, Band 9, 1903, S. 185-206, Dresden)
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Georg Simmel: Soziologie des Raumes,
ex: Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich (Das »Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtspflege des Deutschen Reiches« Neue Folge), herausgegeben von Gustav Schmoller, 27.Jg-, I. Band, 1903, S. 27-71 (Leipzig)
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Georg Simmel: Brücke und Tür
ex: Der Tag. Moderne illustrierte Zeitung Nr. 683, Morgenblatt vom 15. September 1909, Illustrierter Teil Nr. 216, S. 1-3 (Berlin)
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Laten we beginnen met de meest concrete tekst: Brücke und Tür.
Daarin treedt ‘de mens’ op als degeen die ingrijpt in de wereld, en dat is verbinden wat uitéén is en (onder)scheiden wat aanéén is: Im unmittelbaren wie im symbolischen, im körperlichen wie im geistigen Sinne sind wir in jedem Augenblicke solche, die Verbundenes trennen oder die Getrenntes verbinden.
En onmiddellijk daaropvolgend:
Die Menschen, die zuerst einen Weg zwischen zwei Orten anlegten, vollbrachten eine der größten menschlichen Leistungen.
Sie mochten noch so oft zwischen beiden hin und her gegangen sein und sie damit sozusagen subjektiv verbunden haben: erst indem sie der Erdoberfläche den Weg sichtbar einprägten, waren die Orte objektiv verbunden, der Verbindungswille war zu einer Gestaltung der Dinge geworden, die sich diesem Willen zu jeder Wiederholung darbot, ohne von deren Häufigkeit oder Seltenheit noch abhängig zu sein.
Der Wegebau ist sozusagen eine spezifisch menschliche Leistung; auch das Tier überwindet fortwährend und oft in der geschicktesten und schwierigsten Weise einen Abstand, aber dessen Anfang und Ende bleiben unverbunden, es bewirkt nicht das Wunder des Weges: die Bewegung zu einem festen Gebilde, das von ihr ausgeht und in das sie eingeht, gerinnen zu lassen.
Im Bau der Brücke gewinnt diese Leistung ihren Höhepunkt.
We moeten daarbij wel bedenken:
Nur für uns sind die Ufer des Flusses nicht bloß außereinander, sondern »getrennt«; wenn wir sie nicht zunächst in unseren Zweckgedanken, unseren Bedürfnissen, unserer Phantasie verbänden, so hätte der Trennungsbegriff keine Bedeutung.
Even verder wordt de brug, die in ingenieurs-taal een ‘kunstwerk’ is, ook in esthetische zin een kunstwerk:
Zu einem ästhetischen Wert wird die Brücke nun, indem sie die Verbindung des Getrennten nicht nur in der Wirklichkeit und zur Erfüllung praktischer Zwecke zustande bringt, sondern sie unmittelbar anschaulich macht.
Die Brücke gibt dem Auge denselben Anhalt, die Seiten der Landschaft zu verbinden, wie sie ihn für die praktische Realität den Körpern gibt.
Verderop wordt het functionele contrast voor de menselijke beweeglijkheid tussen ‘Brug’ en ‘Deur’ benoemd:
Während die Brücke, als die zwischen zwei Punkten gespannte Linie, die unbedingte Sicherheit der Richtung vorschreibt, ergießt sich von der Tür aus das Leben aus der Beschränktheit abgesonderten Fürsichseins in die Unbegrenztheit aller Wegerichtungen überhaupt.
Mens en omgeving werken op elkaar in:
-de mens als bouwer van ‘omgeving’
--de omgeving als structureerder van beweging en perceptie van mensen.
In Die Groβstädte und das Geistesleben komt de ‘moderne grote stad’ naar voren als een enorme sociale complexiteit (specialismen, contacten) met een grote (door nieuwe technologieën mogelijke ) dynamiek. Daarin zien we twee tegengestelde factoren die in hun wisselwerking voor de mobilistiek van groot belang zijn:
De eerste is dat voor het moderne leven we van de betrouwbare werking van technologieën en organisaties afhankelijk zijn:
Die Beziehungen und Angelegenheiten des typischen Großstädters pflegen so mannigfaltige und komplizierte zu sein, vor allem: durch die Anhäufung so vieler Menschen mit so differenzierten Interessen greifen ihre Beziehungen und Betätigungen zu einem so vielgliedrigen Organismus ineinander, dass ohne die genaueste Pünktlichkeit in Versprechungen und Leistungen das Ganze zu einem unentwirrbaren Chaos zusammenbrechen würde.
Wenn alle Uhren in Berlinplötzlich in verschiedener Richtung falschgehen würden, auch nur um den Spielraum einer Stunde, so wäre sein ganzes wirtschaftliches und sonstiges Verkehrsleben auf lange hinaus zerrüttet.
Dazu kommt, scheinbar noch äußerlicher, die Größe der Entfernungen, die alles Warten und Vergebenskommen zu einem gar nicht aufzubringenden Zeitaufwand machen.
So ist die Technik des großstädtischen Lebens überhaupt nicht denkbar, ohne dass alle Tätigkeiten und Wechselbeziehungen aufs pünktlichste in ein festes, übersubjektives Zeitschema eingeordnet würden.
Goedwerkende vervoersystemen zijn niet de geringste van deze technieken.
Anderzijds schept dit systeem voor de grootstedelingen een leefwereld waarin bepaalde houdingen en mentaliteiten nodig zijn:
So schafft der Typus des Großstädters, - der natürlich von tausend individuellen Modifikationen umspielt ist - sich ein Schutzorgan gegen die Entwurzelung, mit der die Strömungen und Diskrepanzen seines äußeren Milieus ihn bedrohen: statt mit dem Gemüte reagiert er auf diese im wesentlichen mit dem Verstande, dem die Steigerung des Bewusstseins, wie dieselbe Ursache sie erzeugte, die seelische Prärogative verschafft; damit ist die Reaktion auf jene Erscheinungen in das am wenigsten empfindliche, von den Tiefen der Persönlichkeit am weitesten abstehende psychische Organ verlegt.
Diese Verstandesmäßigkeit, so als ein Präservativ des subjektiven Lebens gegen die Vergewaltigungen der Großstadt erkannt, verzweigt sich in und mit vielfachen Einzelerscheinungen.
-calculerend;
-geblaseerd;
-gereserveerd.
En, om niet als ‘massamens’ jezelf kwijt te raken:
Das Leben wird ihr einerseits unendlich leicht gemacht, indem Anregungen, Interessen, Ausfüllungen von Zeit und Bewusstsein sich ihr von allen Seiten anbieten und sie wie in einem Strome tragen, in dem es kaum noch eigener Schwimmbewegungen bedarf.
Andererseits aber setzt sich das Leben doch mehr und mehr aus diesen unpersönlichen Inhalten und Darbietungen zusammen, die die eigentlich persönlichen Färbungen und Unvergleichlichkeiten verdrängen wollen; so dass nun gerade, damit dieses Persönlichste sich rette, es ein Äußerstes an Eigenart und Besonderung aufbieten muss; es muss dieses übertreiben, um nur überhaupt noch hörbar, auch für sich selbst, zu werden.
De ingenieur/ bureaucraat/ bestuurder wiens taak het is het leven van de stedeling ‘unendlich leicht’ te maken doet dat voor mensen die zich enerzijds als een stroom laten managen en die anderzijds hyper individueel eigenwijs zijn.
Het voert hier te ver om Soziologie des Raumes uitgebreider te bespreken. De slotregels zijn hier toch het citeren waard. Het tweede deel van het essay gaat over de tegenstelling tussen ‘gevestigden’ en ‘mobielen’ aan de hand van het voorbeeld van het gildewezen en de daarbij behorende rondtrekkende gezellen. Gevestigden en mobielen hebben elkaar nodig maar zijn tegelijk vijandig ten opzichte van elkaar. Maar naarmate de mobiliteit van de gevestigden toeneemt (trein , tram) gebeurt het volgende:
Es scheint überhaupt, als ob, je näher der Gegenwart, um so günstiger die Position des Sesshaften gegenüber dem auf Bewegung angewiesenen Gegner sei.
Und dies ist durch die Erleichterung der Ortsveränderung begreiflich.
Denn diese bewirkt, dass auch der prinzipiell Sesshafte doch jederzeit sich überallhin begeben kann, so dass er neben seiner Sesshaftigkeit mehr und mehr noch alle Vorteile der Mobilität geniesst, während dem Unsteten, prinzipiell Beweglichen nicht im gleichen Masse die Vorteile der Sesshaftigkeit zugewachsen sind.